Montag, 29. Juni 2009

Rasenmähen

Heute musste ich in der Arbeit Rasenmähen, was mach anfangs etwas schockierte. Allerdings war das überhaupt nicht anstrengend. Auch mein Knie vertrug die Belastung hervroragend. Insgesamt mähte ich etwa eine halbe Stunde.

Meine Übungen konnte ich auch ohne Probleme ausführen. Es wird immer besser. Morgen habe ich wieder Einzeltherapie.

Sonntag, 28. Juni 2009

Längeres Gehen macht noch Probleme

Gestern Abend bin ich doch etwas weiter als bisher gegangen (1,5km) und auf den letzten Meter hatte ich wieder das bereits in anderen Posts erwähnte Blockadegefühl beim Gehen. Nach einer längeren Pause konnte dann aber wieder normal weitergehen.

Heute bin ich eine halbe Stunde auf dem Ergometer gefahren, aber wieder ohne Belastung. Danach konnte ich mein Knie bereits sehr weit beugen. Auch die Schwellung ist in einem akteptablen Rahmen und macht sich wenig bemerkbar.

Samstag, 27. Juni 2009

Ergometer

Heute bin ich das erste Mal auf einem normalen Ergometer gefahren. Mein Knie lässt sich bereits weit genug beugen um einen schmerzfreien Tritt am Ergometer zu ermöglichen.

Insgesamt bin ich eine halbe Stunde mit der niedrigsten Belastungsstufe gefahren. Es kam mir vor, als fahre der Ergometer von selber. Das Knie reagierte überhaupt nicht, weder mit Wärme oder mit Schwellung. Insofern kann ich das nächste Mal schon mit mehr Belastung fahren...

Im Alltag merke kaum noch Einschränkungen!

Freitag, 26. Juni 2009

Leg Press

Gestern in der Physiotherapie habe ich das erste Mal an der Leg Press (Beinpresse) trainiert. Beidbeinig habe ich 3x 10 52kg gestemmt, dann habe ich noch mit dem operierten Bein 3x 10 24kg gestemmt.

Außerdem hat die Pyhsiotherapeutin mein Tape abgenommen, damit ich wieder Topfen auflegen kann. Die Beugung ist laut Pyhsiotherapeutin derzeit bei 113°.

Bei Gelegenheit werde ich ein Foto uploaden, wie die Narbe nach etwa einem Monat aussieht.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Die Operation am Kreuzband liegt nun schon vier Wochen zurück

Vor vier Wochen wurde ich am rechten vorderen Kreuzband operiert. Zeit also für einen kurzen Zwischenbericht:

Schwellung akzeptabel, wenig Schmerzen, Beugung bis 110°, Streckung bis 5° Überstreckung, Narbe gut verheilt, Taubheitsgefühl im Operationsbereich, leichte Verklebungen, Vollbelastung möglich und Kniebeugen bis 70° machbar.

Morgen habe ich meine vorletzte Strom- und Unterwassertherapie, danach habe ich noch eine halbe Stunde Einzeltherapie und die Zeit zwischen den Therapien werde ich wieder auf dem Therapieergometer verbringen.

Außerdem möchte ich meine Physiotherapeutin bitten das Tape zu entfernen, denn wenn ich mich zwischen Tape und Topfenwickel entscheiden muss, wähle ich den Topfenwickel. Vielleicht lasse ich mein Knie Ende Juli nochmals tapen, aber derzeit hat Topfen (=Quark) einfach Priorität.

Dienstag, 23. Juni 2009

Therapieergometer und Physiotherapie

Die Schwellung ist in der Nacht wieder zurückgegangen und heute in der Früh hatte ich keine tanzende Patelle mehr. Zum Glück.

Vormittags hatte ich Physiotherapie. Ich bekam als neue Übung "Bridging" dazu. Ich muss auf dem Rücken liegen, Beine anwinkeln und dann das Gesäß heben. Das stärkt die hintere Oberschenkelmuskulatur. Meine Physiotherapeutin hat heute 108° Beugung gemessen. Damit bin ich sehr zufrieden. Ziel ist es jetzt, möglichst bald auf einem normalen Ergometer trainieren zu können. Dafür brauche ich in etwas eine Beugung von 120°.

Nach der Therapie bin ich noch eine halbe Stunde mit dem Therapieergometer gefahren. Eingestellt habe ich ihn auf 105° und gefahren bin ich zwischen 60-70 Umdrehung und 25 Watt. Also ohne Belastung.

Montag, 22. Juni 2009

Tanzende Patella

Der Topfen (Quark) in der Kniekehle hat zwar die Schwellung reduziert, wäre allerdings an der Vorderseite mit Sicherheit effektiver gewesen. Außerdem habe ich gerade mit Schrecken festgestellt, dass ich eine "tanzende Patella" (Kniescheibe) habe. Ein klares Zeichen für eine deutliche Schwellung. Gar nicht gut...

Erneut Schwellung

Mein Knie ist erneut ziemlich geschwollen, schon seit gestern Abend. Die Bewegung ist damit wieder mehr eingeschränkt und auch so macht das Knie wieder mehr Probleme. Woher die Schwellung kommt ist mir eigentlich ein Rätsel. Am Wochenende habe ich das Knie nicht mehr belastet als an den Arbeitstagen.

Natürlich habe ich alles getan um die Schwellung wieder zu verringern. Knie hochlagern, Kyrokinetik und Topfen auflegen...

Den Topfen habe allerdings in der Kniekehle auflegen müssen, da die Vorderseite getapt ist.

Vormittags hatte ich im Krankenhaus einen Kontrolltermin. Leider hat mich ein sehr inkompenter Assistenzarzt untersucht. Dieser war mit der Beugung unzufrieden und hat auch das Tape kritisiert. Erst als ich ihm erklärt habe, dass es von einer Physiotherapeutin des selben Krankenhauses gemacht worden ist, beruhigte er sich wieder. Mit der Beugung hatte er allerdings Recht, denn ich habe im Krankenhaus nur mit Müh' und Not einen rechten Winkel geschafft, das ist wahrscheinlich auf die Schwellung zurückzuführen, die natürlich die Beugung hemmt.

Gestern hatte außerdem erstmals größere Probleme mit der Streckung. Das Streckdefizit war zwar minimal, aber ging erstmals nicht so leicht und locker wie bisher. Ich führe das Streckdefizit darauf zurück, dass ich übers Wochenende nicht an meine Streckübungen gedacht habe. Eigentlich sollte ich die Streckübungen mindestens einmal pro Tag ausführen, optimal wäre es alle zwei Stunden.

Aber es gibt auch es etwas positives zu vermelden: Ich hatte das Blockadegefühl beim Gehen zuletzt am Freitag, seitdem blockiert mein Knie beim Gehen nicht mehr. Sehr angenehm, weil mein Gangbild hat sich dadurch sehr verbessert und es ist mir jetzt auch möglich etwas schneller zu gehen. Nicht viel, aber merklich schneller folgen die Schritte aufeinander.

Weiter oben im Blog habe ich von Kyrokinetik gesprochen, hier eine Anleitung, was damit gemeint ist:

Sonntag, 21. Juni 2009

Es geht aufwärts...

... im wahrsten Sinne des Wortes.

Seit gestern kann ich mit dem operierten Knie Stiegensteigen. An einer Stiege mit Geländer wagte ich das erste Mal seit der Operation, das betroffene Bein zuerst eine Stufe zu setzen und dann hinaufzusteigen. Nach den ersten zaghaften Versuchen klappte es nach wenigen Stufen schon viel besser. Heute habe ich mich nicht einmal mehr am Geländer halten müssen.

Einziger Wermutstropfen: Eine Stiege hinuntergehen kann ich weiterhin nur, indem ich zuerst mit dem operierte Bein runtersteige und dann mit dem guten Bein die Arbeit verrichte.

Es ist aber erfahrungsgemäß völlig normal, dass man früher eine Stiege hinaufgehen kann als hinunter. Ansonsten wird die Beweglichkeit immer besser und die Belastung wird vom Knie auch immer besser kompensiert.

Es geht also nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes bergauf, sondern auch im übertragenen Sinne.

Freitag, 19. Juni 2009

Autofahren

Gestern am Abend bin ich das erste Mal seit der Operation am Kreuzband mit dem Auto gefahren. Da mein Brems/Gasfuß betroffen ist, habe ich mich nicht früher getraut. Gestern wagte ich aber den Versuch und klappte auf Anhieb. Ich habe zwar den Sitz etwas nach hinten geruscht, damit ich mein Knie nicht so weit abbiegen muss und dann habe ich den Zündschlüssel umgedreht und es ging los.

Die ersten paar Mal bremsen und wegfahren waren ungewohnt. Mittlerweile, (einen Tag später) ist Autofahren schon wieder das Normalste der Welt.

Dieser Fortschritt ging erfreuenswerterweise sehr rasch. Auch das Gehen wird immer besser, das Blockadegefühl wird immer weniger und wenn ich die Bewegung kontrolliere, merke ich überhaupt keine Einschränkung mehr. Eine erhöhte Konzentration erfordert das Gehen im Moment halt noch.

Meine Übungen werden immer leichter, was wohl bedeuten dürfte, dass mein Muskel wieder an Kraft zunimmt. In der nächsten Einzeltherapie (23.6.) werden wir sicher neue Übungen dazugeben.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Knietape

Es war der beste Tag! Noch nie habe ich mich seit der Kreuzbandplastik so gut gefühlt. Mitentscheidend dafür dürfte die heutige Therapie gewesen sein. In der Unterwassertherapie musste ich unter anderem am Stand laufen. Das war am Anfang noch sehr ungewohnt, wurde aber nach und nach besser. Nach der halbstündigen Unterwassertherapie habe ich mich eine halbe Stunde auf einen Therapieergometer gesetzt. Therapieergometer deswegen, weil man damit auch mit weniger Beugung fahren kann. Ich habe den Ergometer so eingestellt, dass ich mein Knie bis 95° beugen muss für eine Umdrehung. Dann ich zwischen 70-80 Umdrehung pro Minute und mit nur 30 Watt eine gute halbe Stunde gefahren. Dabei ist es mir nicht um Ausdauer oder Kraft, sondern nur um die Bewegung gegangen. Danach konnte ich mein Knie deutlich besser beugen und der Allgemeinzustand wurde durch das Radfahren auch deutlich verbessert.

In der nachfolgenden Einzeltherapie haben wir mein Trainingsprogramm durchbesprochen, es kamen aber keine neuen Übungen hinzu. Meine Muskulatur sei laut Therapeutin noch in einem ausgezeichneten Zustand. Ich äußerte mich über mein schlechtes Gangbild, gemeinsam suchten wir die Ursache des Blockadeproblems beim Gehen. Eine mögliche Ursache, die sogar sehr wahrscheinlich ist, könnte der fehlende Aussenmeniskus sein, da das Blockadegefühl vor allem rechts vom Gelenk liegt. Ich solle beim Gehen auf eine symmetrische Bewegung beider Beine achten und beim rechten Knie bewusst die ganze Kniebewegung kontrollieren und mit der Ferse aussetzen und dann das Knie beim Schritt weit abbiegen. Und tatsächlich, wenn ich bewusst gehe, dann gehe ich bereits sehr fließend und schön. Allerdings gehe ich noch sehr sehr langsam.

Ich habe dann auch noch angemerkt, dass ich gerne Tape hätte. Die Therapeutin habe das sowieso vorgehabt... Und so sieht das Tape, dass ich jetzt habe aus:


Es sind drei Lagen, die mittlere ist grün, die restlichen zwei gelb. Grün sei gut für das Gelenk und Gelb gut gegen die Schwellung (Lymphe).


Das Tape wird in etwa drei Wochen an der Haut haften, dann wird es sich lösen. Ich kann damit auch duschen gehen und an der Unterwassertherapie teilnehmen.


Aber Topfen (=Quark) kann ich jetzt natürlich nicht mehr auflegen. Aber die Farbe Gelb soll ja laut chinesischer Medizin auch gegen die Schwellung helfen.

Rein optisch bin ich mit dem Tape zufrieden, sieht nämlich richtig professionell aus. Wie bei Spitzensportler. Außerdem hat es tatsächlich eine positive Wirkung. Warum, das weiß ich allerdings nicht...

Mittwoch, 17. Juni 2009

Kreuzbandoperation: Drei Wochen danach

Vor drei Wochen wurde ich operiert. Drei Wochen sind eigentlich eine kurze Zeit, trotzdem wäre ich schon gerne weiter. Besonders stört mich mein Gang. Mit dem rechten Fuß gehe ich vorsichtiger und langsamger als mit dem anderen.

Außerdem befürchte ich, dass das mit dem Gang eine Kopfsache ist, weil heute als ich eine Bandage wegen dem Topfen am Knie hatte, ging ich viel sicherer als wenn ich nichts habe. Daran werde ich morgen in der Einzeltherapie sicher arbeiten. Hoffentlich finden meine Physiotherapeutin und ich morgen dafür ein paar Lösungsansätze.

Vor der Einzeltherapie habe ich übrigens noch Schwellstrom- und Unterwassertherapie. Also ein richtiger Therapietag.

Meine Beugung hat sich übrigens weiter gebessert, schaffe im Moment eine Beugung von etwas mehr als einen rechten Winkel.

Wundermittel Topfen (Quark)

Liebe Leidensgenossen, liebe Blogleser,

Ich war eigentlich sehr skeptisch, als meine Physiotherapeutin meinte ich solle gegen die Schwellung Topfen auflegen. (Für alle deutschen Leidensgenossen: Topfen=Quark) Jedenfalls habe ich gestern doch eine halbe Packung Topfen in eine Soffwindel gestrichen (so wie auf ein Brot, nur etwas dicker, ungefähr 1cm dick), dann habe ich den Wickel auf mein Knie gegeben und danach das Knie bandagiert. Den Topfenwickel habe solange am Knie gelasssen, bis der Topfen hart und trocken geworden ist.

Als ich denn Wickel weggegeben habe, sah ich, dass die Schwellung beträchtlich kleiner geworden ist. Das Knie war seit der Kreuzbandoperation das erste Mal richtig dünn! Und auch das Bewegen ging viel besser. Deswegen werde ich heute die Prozedur wiederholen. Echt Empfehlenswert!

Hier habe ich Infos zum Topfen/Quarkwickel gefunden.

Dienstag, 16. Juni 2009

2. Arbeitstag

In der Früh hatte ich Physiotherapie (Wasser und Strom), danach bin ich zur Arbeit. Ich und mein Knie haben uns schon an die Belastung des Arbeitsalltages gewöhnt. Immerhin ist die Schwellung nicht mehr geworden... aber leider auch nicht weniger.

Die Arbeit hat aber einen großen Vorteil, man denkt weniger nach und bekommt in das operierte Bein auch immer mehr Vertrauen. Es gibt Momente, da vergesse ich echt, dass ich vor genau drei Wochen eine Kreuzbandoperation hatte.

Am Abend habe ich dann gegen Schwellung Topfenumschläge aufs Knie gegeben und auch sonst habe ich mein Bein geschont.

Schmerzen habe selten und falls doch, dann nur ganz leicht. Streckung geht wie gehabt sehr gut, die Beugung steht derzeit im aufgewärmten Zustand bei ca. 90°, wobei ich aber ehrlich zugeben muss, dass ich im Moment auf die Beugung keinen so großen Wert lege. Aus Erfahrung von der letzten Kreuzbandrehabilitation weiß ich, dass die Beugung von selbst wieder kommt. Zumindest mehr oder weniger, etwas nachhelfen muss schon.

Übrigens wachsen meine Haare am Bein schon wieder recht fleißig nach. Lauter Haarstopeln sprießen rund um die Operationnarben...

Montag, 15. Juni 2009

Schwellung

Ich habe mich heute eindeutig überfordert, weil ich dachte, ich wäre schon soweit arbeiten zu gehen. Ich habe zwar eine wenig anstrengende Tätigkeit, die hauptsächlich Arbeiten beinhaltet, die man zuhause im Haushalt auch erledigen muss (Geschirrspüler ein/ausräumen, Tischabwischen, Staubsaugen etc.), allerdings war ich dadurch eigentlich von 8 bis 16 Uhr auf den Beinen und das hat mein Knie nicht so toll gefunden. Es ist deutlich angeschwollen und stärker erwärmt als die Tage zuvor. Natürlich habe ich das Bein nach der Arbeit hochgelagert und auch gekühlt und mittlerweile ist die Schwellung auch wieder etwas zurückgegangen.

Aber ob ich morgen erneut zur Arbeit gehe oder ob ich meinen Arzt aufsuche, um meinen Krankenstand zu verlängern, entscheide ich erst morgen in der Früh anhand der Schwellung.

Sonntag, 14. Juni 2009

Sonntag - Tag der Ruhe

Nach diesem Motto habe ich mein Knie heute weitestgehen geschont, viel hochgelagert und einfach in Ruhe gelassen. Trotzdem habe ich meine Übungen gemacht, die klappen echt schon sehr gut. Außerdem habe ich einen kleinen Spaziergang (500m) unternommen.

Die Krusten von den Operationsnarben fallen schon ab, darunter ist die Haut schön zusammengewachsen, die neue Haut ist etwas rötlich, aber aus Erfahrung weiß ich, dass diese rote Narbe sehr lange (3-5 Monate) so rötlich bleibt. Ist halt wie bei jeder Narbe so...

Also, alles in allem ein sehr ruhiger Sonntag.

Samstag, 13. Juni 2009

Gangbild...

... wird bereits besser, allerdings bin ich noch immer unzufrieden damit. Schmerzmittel habe ich seit gestern keine mehr genommen. Trotzdem habe ich kaum Schmerzen. Einzig, die Verklebungen sind störend, deswegen ist es wichtig, die Entzündungstoffe aus dem Knie zu bekommen, das klappt am besten durch belastungslose Bewegung.

Meine Übungen zum Muskelaufbau habe ich heute bereits einmal ausgeführt, am Abend werde ich das Programm nochmals durchgehen. Ansonsten läuft alles den Umständen entsprechend gut. Wenn ich auf diese Woche zurück blicke, kann ich mit dem Fortschritte sehr zufrieden sein. Aber richtig glücklich werde ich erst sein, wenn die Normalität zurückgekehrt ist.

Freitag, 12. Juni 2009

17. postoperativer Tag

17 Tage liegt meine Kreuzbandoperation bereits zurück. Mit meinem Fortschritt bin ich aber nur bedingt zufrieden, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich immer mehr will. Wirklich unzufrieden bin ich aber mit meinem Gangbild, es sieht mehr nach Humpeln als nach Gehen aus. Das liegt an der fehlenden Koordination im rechten Bein und am nichtvorhandenen Vertrauen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Gehen, nachdem ich meine Übungen gemacht habe, auch etwas besser klappt.

Meine Übungen habe ich heute gleich nach dem Aufstehen absolviert. Das waren:
3x 5 Wadenheber
3x 5 Good Mornings
3x 5 Squats 30°

Die Muskulatur ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden, wie folgender Vergleich zeigt:


Das Knie kann ich fast bis zu einem rechten Winkel abbiegen, dann blockiert mein Kniegelenk aber noch. Das liegt vor allem an den Verklebungen, die durch die Kreuzbandoperation entstanden sind. Um diese Verklebungen zu mobilisieren, soll ich laut Physiotherapeutin versuchen, die Haut im Operationsbereich zu verschieben.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Krückenlos = Freihändig

Dieser Tag geht in die Geschichtsbücher ein: Ich gehe seit heute ohne Krücken! Aber alles von Anfang an: Der Tag begann für mich heute um neun Uhr vormittags. Irgendwie habe ich es bereits gespürt, dass heute mein großer Tag sein wird (bin ja schon die letzten Tage ganz gut gegangen). Jedenfalls war heute das Vertrauen in mein Knie groß genug, um ohne Krücken vom Bett aufzustehen. Natürlich war ich extrem wackelig auf den Beinen. Die Koordination im operierten Bein ist auf Null gesunken, doch nach den ersten unsicheren Schritten wurde es immer besser. Bei dem einen oder anderen Schritt zwickte es zwar, darum habe ich zur Sicherheit eine Diclofenac 50mg Tablette genommen.

Nach dem Frühstück machte ich meine Physioübungen. Das waren Wadenheber, Kniebeugen mit 30° Beugung und „Good Morning“ für die ischiocurale Muskulatur. Mein gesamtes physiotherapeutische Heimprogramm findet sich hier.

Die Übungen haben mein Gefühl im Knie weiter verbessert, vor allem fühlte ich mich jetzt nicht mehr so wackelig auf den Beinen. Aber es erfordert trotzdem noch jeder Schritt vollste Konzentration. Es ist als müsste ich das Gehen neu erlernen...

Mittwoch, 10. Juni 2009

Kniebeugen

Als kleines Erfolgserlebnis ist es zu werten, dass ich heute in der Unterwassertherapie Kniebeugen gemacht habe. Allerdings unter Wasser. Die Knie habe ich ungefähr bis zum rechten Winkel gebeugt.

Die Therapie war ansonsten nicht weiter spannend. Fortschritte habe aber am Nachhauseweg gemacht, ich bin beinahe den gesamten Weg (1km) im Vierpunktgang gegangen.

Dienstag, 9. Juni 2009

Physiotherapie: Jetzt geht´s los

Heute hat meine ambulante Physiotherapie für die Nachbehandlung der Kreuzbandoperation begonnen. Bei der Schwellstromtherapie wurde mir Strom in den Oberschenkelmuskel geleitet um den Muskel zu kontraktieren. Da habe ich das erste Mal gemerkt, wie klein der Muskel bereits ist.

Danach hatte ich Unterwassertherapie. Anfangs ging es gar nicht gut. Zum Aufwärmen sollten wir unter Wasser Radfahrbewegungen machen. Das klappte überhaupt nicht gut. Ich fühlte mich unsicher und konnte das Knie kaum beugen. Es wurde aber immer besser.

Im Wasserbecken habe ich dann Gehübungen gemacht (normales Gehen, Gehen auf den Zehenspitzen, Gehen auf den Fersen etc.). Mein Knie kam immer besser in Fahrt. Die Radfahrbewegungen wurden auch besser. Dann musste ich, um die Beugung des Gelenks noch weiter zu forcieren, das operierte Bein auf eine Stufe stellen und mich nach vorne lehnen und das Bein dadurch beugen.

Nach der Wassertherapie hatte ich ein angenehmes Gefühl, ich habe das betroffene Bein auch beim Gehen dann schon mehr belastet.

Bei der dritten und letzten Therapieform (Einzeltherapie) für den heutigen Tag ging ich mit meiner Physiotherapeutin mein Heimprogramm durch. Wir fügten folgende Übungen hinzu:

Extensionsboard: Im Langsitz, Ferse hochgelagert, Oberschenkelmuskel anspannen, Kniescheibe hochziehen und Knie strecken
Stiffed leg calf raises: mit gestreckten Beinen auf eine Stufe, Ferse hängt leicht über, auf die Zehenspitzen hochdrücken und langsam wieder herunter lassen
Stiffed leg Good mornings: Stand, beide Knie gestreckt, Lendenwirbelsäule im leichten Hohlkreuz stabilisiert, aufrechten Oberkörper vorneigen und wieder aufrichten
Wallslides: In Rückenlage, betroffenes Bein auf Mauer und mit Fußsohle hoch und tief rutschen
Squat 30°: Aufrechter Stand, von erhöhten Sitz aufstehen und wieder niedersetzen

Außerdem soll ich die Kniescheibe in alle Richtungen bis zur Schmerzgrenze mobilisieren und auch versuchen, das Narbengewebe zu mobilisieren, denn im Moment ist die Haut im Operationsgebiet sehr verklebt und das soll sich lösen. Die Verklebungen lösen sich mit der Zeit, ich habe heute den Tipp bekommen, dass ich da mit Johanniskrautöl etwas nachhelfen kann.

Wir haben auch an meinem Gangbild gearbeitet, ich soll nur noch im Vierpunktgang gehen (soweit das möglich ist). Sobald mein Gangbild passt, kann ich die Belastung noch weiter steigern und vielleicht kann ich Ende der Woche schon ohne Krücken gehen.

Morgen habe ich dann die nächsten Physiotherapietermine (Strom- und Unterwassertherapie).

Montag, 8. Juni 2009

Duschen

Was für andere völlig normal klingt, war mich heute ein großer Segen: Nämlich Regen... aus dem Duschkopf. Vor genau zwei Wochen bin ich das letzte Mal unter der Dusche gestanden und heute eben das erste Mal wieder.

Ewig lang habe ich geduscht, einfach aus Genuss. Es fühlte sich gut an. Die Zeit des Waschlappens ist vorbei, möge das Zeitalter des Duschens beginnen... *gg*

Das OK fürs Duschen habe ich heute übrigens von meinem Arzt bekommen. Er riet mir auch zu einer speziellen Art Wundverband. Es ist ein wasserfestes Pflaster namens "OpSite". So sieht das aus:



Den Wundverband werde ich für die Unterwassertherapie, die ich morgen habe, auch noch auf der Wunde belassen. Kann sicher nicht schaden...

Nahtentfernung

Mein Arzt, der mich vor zwei Wochen operierte, hat mir heute die Fäden entfernt. Die Wunden sehen sehr gut aus, die Haut ist schon wieder sehr gut zusammengewachsen. Mein Knie sei in einem guten Zustand, im Gelenk direkt sei keine Schwellung, meinte mein Arzt. Die nächste Kontrolle habe ich am 22. Juni 09, also in zwei Wochen, da sollte ich mein Knie dann schon 90° beugen können...

Für die erste Unterwassertherapie, die morgen stattfindet, gab er mir grünes Licht. Die Wunde nässt nicht mehr und somit steht Duschen und Wassertherapie nichts mehr im Weg.

Lovenox 40mg soll ich mindestens noch die nächsten zwei Wochen spritzen, dafür gab er mir auch gleich ein Rezept mit.

Vom Krankenhaus bin ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause gefahren, trotzdem musste ich ungefähr ein Kilometer zu Fuß zurücklegen. Dementsprechend anstrengend war es für meine Arme. Aber ich fühlte mich sehr gut und habe deswegen auch gewagt ein Stück des Weges im Vierpunktgang zu gehen und es ist hervorragend gegangen. Ich bin also zuversichtlich, dass ich meine Krücken schon bald in die Ecke stellen kann...

Sonntag, 7. Juni 2009

12. postoperativer Tag

Heute war ich felsenfest davon überzeugt, dass ich keine Schmerzmittel nehmen brauche. Lange tat das Knie auch überhaupt nicht weh, ich belastete den Fuß sogar etwas mehr als bisher. Gegen Mittag kühlte ich das operierte Kniegelenk mit Coolpacks. Die Schwellung ist schon seit gestern im Vergleich zu den ersten postoperativen Tagen sehr gering.

Allerdings kamen gegen Abend dann doch Schmerzen und ich entschied für eine Schmerztablette. Außerdem habe ich heute bemerkt, dass wenn ich das Gelenk ein Weile nicht bewege, es quasi "einrostet", d.h. die Bewegung geht dann nicht mehr so gut. Das werde ich sicher am Dienstag bei der Physiotherapie erwähnen.

Übrigens habe ich morgen meine klinische Kontrolle und die Nahtentfernung. Davon werde ich morgen erzählen...

Samstag, 6. Juni 2009

Flexion: Deutlicher Unterschied

Im Vergleich zum letzten Mal geht die Beugung (=Flexion) heute schon beträchtlich besser.

Die Streckung ist eigentlich immer schon ganz gut gegangen, dadurch konnte ich da keine großen Fortschritte erzielen.

Zum Vergleich: Am 31. Mai habe ich ein Video mit dem damaligen Bewegungsausmaß online gestellt. Hier zum vergleichen

Heute habe ich übrigens des Versuch "No Voltaren" gestartet. Bis Mittag habe ich durchgehalten, dann wurde es mir zu blöd und ich habe doch eine Tablette geschluckt. Jetzt sind die Schmerzen wieder geringer.

Freitag, 5. Juni 2009

Physiotherapie: Informationsunterlagen


Meine "Nahrungsmittel", ohne die es derzeit nicht gehen würde. Ganz besonders wichtig sind Voltaren-Tabletten. Aber schön langsam sollte ich eine Reduktion der Schmerzmittel überlegen.

Nächsten Dienstag werde übrigens mit der ambulanten Physiotherapie beginnen, ab da wird es dann schnell gehen! Hier sind die Unterlagen, die ich von der Physiotherapeutin bei meiner Entlassung aus dem Krankenhaus bekommen habe:



Ansonsten geht es meinem Knie gut: Schmerzen im Normalbereich, Bewegung auch. Bis nächste Woche soll ich noch mit den Krücken gehen, dann ist eine Belastungsteigerung erlaubt.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Exclusiv: Operationsfoto

Sieht etwas eklig aus, ich weiß. Allerdings ist die Naht in der Mitte hervorragend gemacht worden. Respekt vor dem Operateur!

Der Heilungsprozess...

... geht weiter. Die Schmerzen werden immer weniger und das Bewegungsausmaß immer besser. Meine tägliche Kniebehandlung mit Coolpacks, Ventren-Creme, Hochlagern und Co habe ich fortgesetzt. Spritze gegen Thrombose verabreicht und eine Voltaren-Tablette eingeworfen.

Übrigens: Nächsten Montag, den 8. Juni habe ich meine klinische Kontrolle im Krankenhaus, da werden dann auch die Nähte entfernt Einen Tag später, am Dienstag habe ich das erste Mal ambulant Physiotherapie.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Deutlich weniger Schwellung

Ich habe Knie auch heute den ganzen Tag beim Gehen sehr entlastet. Dadurch und durch andere schwellungslindernde Maßnahmen wie Eis, Hochlagern und Bewegen habe ich die Schwellung deutlich reduziert.


Gegen die Schmerzen habe ich Voltaren genommen. Ansonsten noch Lovenox 40mg, Pariet 10mg, das homöopatische Mittel Arnica D30 und gegen den Bluterguss in der Kniekehle habe ich eine Heparin-Creme aufgetragen.

Bewegung geht schon sehr gut, ein Abbiegen zu einem Winkel von 70° ist bereits möglich. Auch das Strecken geht überraschend gut. Lediglich in der Früh geht naturgemäß alles anfangs etwas schwerer.

Dienstag, 2. Juni 2009

Hausarztbesuch

Ich war gerade beim Hausarzt, wegen der Krankmeldung und wegen neuer Rezepte (Lovenox 40mg und Voltaren 100mg). Außerdem hat der Arzt einen Verbandswechsel durchgeführt.

Ich bin jetzt übrigens allgemein von Seractil zu Voltaren umgestiegen, weil Voltaren viel besser bei mir wirkt.

Ansonsten geht es mir gut. Dem Knie auch, auch wenn es heute beim Verbandswechsel noch leicht geblutet hat und ziemlich blau ist. Aber es geht schon wieder steil bergauf.

Rückschlag

Der Vierpunkt-Gang war - im Nachhinein gesehen - ein Fehler. Die Knie ist in den Folgestunden noch dicker geworden. Natürlich habe ich mit Eis und Hochlagern gegengesteuert. Doch das war nur noch Schadensbegrenzung.

Also habe ich mich entschlossen, das Knie bis zum Beginn der ambulaten Physiotherapie (9. Juni) nur noch minimal zu belasten.

Grundsätzlich ist das aber kein großes Problem, es ist nur wichtig auf sein Knie zu hören und dann zu reagieren. Auch beim anderen Knie ist es mir passiert, dass ich zuviel zugemutet habe. Aber diese gewisse Sensibilität für sein Knie ist in der Reha sehr entscheidend.

Montag, 1. Juni 2009

Kleines Erfolgserlebnis

Soeben bin ich meine ersten Meter im Vierpunkt-Gang mit den Krücken gegangen, es war am Anfang noch etwas ungewohnt und ich war sehr vorsichtig. Bisher bin ich nur im Dreipunkt-Gang gegangen. Der Unterschied der beiden Techniken liegt in der Belastung, beim Dreipunkt-Gang werden beide Krücken neben dem betroffen Bein aufgesetzt, dadurch kann das Bein komplett entlastet werden, man kann das Bein mit dem Dreipunkt-Gang aber auch teilbelasten (das habe ich die letzte Woche hauptsächlich gemacht).Beim Vierpunkt-Gang hingegen wird das Bein deutlich mehr belastet, weil bei einem Schritt mit linken Bein gleichzeitig die rechte Krücke augesetzt wird. Und bei einem Schritt mit dem rechten Bein die linke Krücke auf dem Boden aufgesetzt wird. Mit diesem Gang bin ich heute die ersten Meter gelaufen, ich werde es aber vorläufig bei diesen wenigen Meter belassen und mein Knie beobachten, wie es auf die Mehrbelastung reagiert.

Der Vierpunkt-Gang ist übrigens von meiner Physiotherapeutin erlaubt worden, sie meinte, dass ich es nach einer Woche dieses Wagnis eingehen könnte. Und es hat geklappt!

Wer sich für die verschiedenen Arten des Krückengehens interessiert, soll das mal googeln.

Deutliche Besserung

Der heutige Tag ist der mit Abstand der Beste bisher. Nur wenig Schmerzen und viel weniger Schwellung im Knie. Dadurch konnte ich das Knie auch deutlich besser bewegen. Vormittags nahm ich eine Voltaren 100mg Tablette, ansonsten nichts.

Das Knie habe ich zweimal mit Coolpacks gekühlt und beim Gehen habe ich das betroffene Bein schon etwas mehr belastet als die Tage davor. Ich vermute, dass die Belastung so ungefähr bei 20-30 kg liegen dürfte.