Freitag, 31. Juli 2009

Erholungstag

Nach der gestrigen Bergtour möchte ich meiner Beinmuskulatur heute Zeit zur Erholung geben. Aber morgen werde mich auf die Laufbahn trauen. Ich bin davon überzeugt, morgen meine ersten Laufschritte zu machen...

Donnerstag, 30. Juli 2009

Radtour


Ich bin gerade von einer Radtour zurückgekommen. Bin ungefähr zwei Stunden unterwegs gewesen und habe dabei 25 Kilometer zurückgelegt. Hauptsächlich bin ich auf asphaltierten Güterwegen gefahren. Allerdings habe ich einen gehörigen Berg bezwungen mit mehr als 300 Höhenmetern. Das war für das Knie natürlich anstrengend. Jetzt ist es etwas wärmer als normal, allerdings habe ich keine Schmerzen.

Jetzt geht´s erstmals unter die Dusche!

Sonntag, 26. Juli 2009

Koordinationstraining in der Natur

Eigentlich wollte ich nur Schwammerlsuchen, gleichzeitig ist es auch ein mehr als anspruchsvolles Koordinationstraining gewesen. Denn bergauf, bergab und über Stock und Stein ist für die Tiefensensibilität der Muskulatur sehr fordernd. Bereits nach einer halben Stunde merkte ich, wie die Kraft mehr und mehr nachließ. Nach einer Stunde bin ich erschöpft zu Hause angekommen. Schwammerl habe ich leider nur sehr wenige gefunden, aber das "Durch-den-Wald-Hüpfen" hat enorm Spaß gemacht.

Natürlich war es auch gefährlich, deswegen musste ich auch sehr auf meine Schritte konzentrieren. Stolpern wollte ich unbedingt vermeiden. Vielleicht habe keine Pilze gefunden, weil ich mich zu sehr auf meine Schritte konzentrieren musste. Jedenfalls war es ein abwechslungsreiches Training, denn meine monotonen Übungen interessieren mich derzeit überhaupt nicht.

Außerdem beobachte ich derzeit einen Rückgang der Grundschwellung. Die beiden Knie sehen beinahe ident aus, nur dass mein linkes Knie mit etwas mehr Muskeln umgeben ist.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Der Traum vom Laufen

Leider habe ich in letzen Tagen kaum Zeit für mein Tagebuch gefunden, ähnlich ging es mir hinsichtlich meines Trainings. Die meiste Zeit verbringe ich derzeit mit "in der Sonne liegen", ich genieße das derzeit traumhafte Wetter und kümmere mich kaum mehr noch um meine Knieverletzung.

Allerdings konnte ich mich dienstags doch überwinden, eine kleine Radtour zu fahren. Klein, aber steil, denn es waren lediglich 7,2km, die aber mehr als 400 Höhenmeter beinhalteten. Das Knie war auch bei den stärkeren Steigungen gut belastbar, allerdings machte sich nach kurzer Zeit die fehlende Muskelkraft und schlechte Kondition bemerkbar.

Am Mittwoch hatte ich dann einen leichen Muskelkater im Quadrizeps, aber keine vermehrte Schwellung. Ansonsten habe ich nichts trainiert.

Heute, am Donnerstag hatte ich das vorletzte Mal Physiotherapie, der Schwerpunkt in der Physiotherapie war dieses Mal "Dehnen". Wir führten Dehnungsübungen für die gesamte Rumpfmuskulatur durch, denn durch die Kreuzbandoperation haben sich meine Muskeln doch etwas verkürzt.

In letzter Zeit habe ich immer wieder Träume in der Nacht, in denen ich alles machen kann, z.B. habe ich letzte Nacht geträumt ich würde in einem großen Trampolin komplett unbeschwert Saltos und Drehung springen, als wäre nie etwas mit meinen Knien gewesen. Vorige Woche habe ich geträumt, dass ich bei einem Marathon starten würde. Ich vermute, dass die Träume meine Wünsche zum Ausdruck bringen, dass ich eines Tages wieder Laufen, Springen etc. kann, so als wäre ich nie am vorderen Kreuzband operiert worden.

Laufen wird sicher auch bald in der Realität wieder möglich sein. Daran arbeite ich gerade am intensivsten. Mittlerweile ist es mir möglich, kleine Laufschritte am Stand zu machen, mein erklärtes Ziel ist es, in gut zwei Wochen auf der Laufbahn locker und langsam zu joggen. Am Anfgang werde ich sicher 2 Minuten Laufen, dann 3 Minuten Gehen, damit ich wieder ein Gefühl für die Laufbewegung gewinne.

Samstag, 18. Juli 2009

Neue Fotos und neues Video

Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte, deswegen will ich mir eine Beschreibung meines Kniegelenks sparen und stattdessen aktuelle Fotos bereitstellen.


Mein heutiges Training verlief ohne besondere Vorkommnisse. Ich machte Kniebeugen, Ausfallschritte, saß am Ergometer, machte kleine Sprünge nach vorne und nach hinten und zum Abschluss ging ich die Stiege noch zehnmal rauf und runter.


Derzeit habe ich eine Beugung von 125°, die eigentlich schon aussreichend ist, doch da ich links 135° schaffe, soll ich versuchen, auch rechts dieselbe Beugung zu erreichen.


Durch die bei mir angewendete Patellesehnenplastik wird es mir aber niemals möglich sein auf den Knie zu knien. Zumindest nicht auf harten Flächen z.B Fußboden. Auf einem Bett oder Matte kann ich schon knien. Ich kann auf keinen harten Flächen knien, da ich an beiden Knie mit Patellasehne operiert worden bin, und da bei dieser Technik ein Knochenstück von der Kniescheibe entnommen wird, das zwar wieder nächwächst, aber nicht mehr so rund, das man darauf knien könnte. Wenn ich auf die Kniescheibe greife, kann ich den Knochenhöcker ertasten. Diesen Wermutstropfen hat die Kreuzbandplastik nunmal. Damit muss ich leben, zum Glück bin ich kein Fliesenleger...

Erfreulich hingegen ist, dass die Narbe bereits hervorragend verwachsen ist. Die Haut kann ich schon komplett frei bewegen:



Vor ein Monat ging das noch nicht so gut...

Freitag, 17. Juli 2009

Schmerz im anderen Knie

Gestern in der Physiotherapie habe ich weiter an meiner Koordination und an der Kraft gearbeitet. Koordinativ bin ich bereits sehr weit, aber die Muskelkraft ist noch lange nicht auf dem Niveau, das ich vor der Kreuzbandoperation hatte.

Im Laufe des Tages kamen dann aber Schmerzen im linken (anderen) Knie. An diesem Knie wurde ich letzten Sommer am Kreuzband operiert, mittlerweile macht mir das linke Knie keinerlei Probleme mehr, bis auf gestern. Natürlich machte ich mir Sorgen, wenn plötzlich das zweite Knie auch wieder anfängt zu schmerzen. Der Schmerz trat hauptsächlich beim Gehen auf und bei Druck auf die schmerzende Stelle auf. Die Stelle befand sich im Bereich des äußeren Gelenkknorren des Oberschenkels ("Condylus lateralis femoris").

Heute ist der Schmerz schon viel viel geringer und kaum noch bemerkbar. Darüber bin ich auch sehr froh, denn das hätte mir jetzt noch gefällt... Irgendwie vermute, dass der Schmerz damit, zusammenhängt, dass mein linkes Knie in den letzten sieben Wochen doch mit einem Vielfachen der normalen Belastung konfrontiert gewesen ist.

Ansonsten kann ich mit Stolz behaupten, dass mich mein operiertes Knie bereits viele Kilometer ohne Schmerzen etc. getragen hat. Ich könnte sicher schon Wanderungen in ebenen Gebieten unternehmen, nur Bergsteigen würde ich noch nicht, da beim Bergabgehen doch eine intensive Belastung zustande käme. Die für letztes Wochenende geplante Radtour, möchte ich dieses Wochenende nachholen.

Dienstag, 14. Juli 2009

Intensiveres Sprungtraining

Das Stechen unterhalb der Patella hatte am Montag auch nochmals, allerdings glaube ich zu wissen, wovon der Schmerz abhängig ist, denn er tritt nur bei Belastung mit Gewicht (z.B. Körpergewicht) auf. Aber nachdem das Stechen nicht arg ist und ich es bis jetzt nur zweimal hatte, mache ich mir darüber noch keine großen Gedanken.

In der heutigen Physiotherapieeinheit habe ich neben den bisherigen Übungen mein Sprungtraining intensiviert. Ich durfte heute höher springen, dann nach vor und zurück und zur Seite und diag0nal. Allerdings noch alles beidbeinig. Der nächste Schritt sind dann einbeinige Sprünge. Aber zuerst müssen die beidbeinigen Sprünge absolut symmetrisch sein. Die Landung, die eigentlich schwieriger ist geht derzeit schon besser und gleichmäßiger als der Absprung. Beim Abspringen geht im Moment die meiste Kraft noch vom linken Bein aus.

Heute ist mir auch ein Pänomen aufgefallen, dass ich bisher noch nicht bemerkt habe. Als ich nämlich mit der Hand über die Narbe gestrichen bin, merkte ich, dass sich im Bereich der Operationsnarbe die Haut etwas taub anfühlt. Wahrscheinlich werden durch die Hautschnitte die Tastzellen etwas beleidigt und müssen sich erst wieder nachbilden...

Jedenfalls kann ich mich, wenn es um den Allgemeinzustand geht, nur wiederholen. Denn sieben Wochen nach der Kreuzband-OP fühle ich mich durch mein Knie nur noch ganz ganz selten beeinträchtigt.

Sonntag, 12. Juli 2009

Stechen bei Kniebeugen

Als ich heute meine Physiotherapieübungen machen wollte, sind beim zweiten Satz Kniebeugen plötzlich stechende Schmerzen aufgetreten, dasselbe war dann auch bei den Ausfallschritten der Fall.

Ich habe meine Übungen abgebrochen, da es wenig Sinn macht, blind weiterzutrainieren. Zur Sicherheit habe ich dann Topfen/Quark aufgelegt und mich vor den Fernseher gelegt.

Diese Art von Schmerz war absolut neu für mich. Das Stechen war unterhalb der Kniescheibe zu spüren. Es hat mich etwas verunsichert. Morgen werde ich erneut versuchen, meine Übungen zu machen und ich hoffe, dass diese Schmerzen eine einmalige Sache waren und nicht wieder auftreten.

Donnerstag, 9. Juli 2009

MTT

Ich hatte heute wieder Trainingstherapie: Viertelstunde aufwärmen am Ergometer, 3x15 82kg an der Beinpresse, dann Koordinationstraining am Kreisel und am Kippbrett, Brigding mit Gymnatikball und zum Abschluss 3x15 Ausfallschritt mit dem betroffenen Bein vorne auf einem Kreisel.

Es war ein sehr intensives Training, danach war ich richtig fertig. Außerdem hat das andere Knie (also das linke) im Laufe das Tages immer wieder etwas geschmerzt. Wahrscheinlich ist es durch die Beeinträchtigung vom rechten Knie derzeit einfach überbelastet.

Am Wochenende habe ich vor, eine kleine Radtour zufahren. Allerdings maximal fünfzehn Kilometer in einem gemütlichen Tempo. Soweit müsste ich schon sein...

Dienstag, 7. Juli 2009

Sprungtraining

Seit heute habe ich eine neue Therapieform, nämlich MTT (= medizinische Trainingstherapie). Nach dem Aufwärmen habe meine Therapeutin gebeten einen speziellen Fokus auf Koorination zulegen, denn "normale" Übungen wie Kniebeugen und Ausfallschritte kann ich zu Hause ja auch machen, aber einen Kreisel oder ein Trampolin habe ich halt nicht. Deswegen durfte ich dann auf dem Trampolin (mit einem Durchmesser von ca. 1m) leichte Laufübungen machen, dann habe ich am Trampolin Sprungübungen gemacht. Natürlich bin ich mit den Füßen nur leicht von Boden abgehoben, aber mit der Zeit bekam ich den Dreh fürs Hüpfen wieder raus.

Außerdem habe ich mit dem betroffenen Bein auf einem Therapiekreisel stehen müssen, während ich Bälle gefangen habe. Dieses Koordinationstraining hat sich am Abend beim Sockenziehen bereits bemerkbar gemacht, denn ich konnte die Balance soweit halten, dass ich auf dem operierten Bein gestanden bin und mir links einen Socken im Stehen anziehen konnte. Bis dato war das undenkbar.

Nach der Trainingstherapie hatte ich eine ärtzliche Kontrolle. Der Arzt war mit dem Ergebnis sehr zufrieden und hat, wie schon von mir vermutet, keinen neuen Termin notiert. Somit ist aus ärztlicher Sicht alles abgeschlossen, sollte ich aber unerwartete Probleme bekommen, soll ich natürlich nochmals im Krankenhaus in der Ambulanz vorbeikommen.

Ansonsten geht es mir sechs Wochen nach der Kreuzband-OP hervorragend. Es ist echt ein schönes Gefühl, wenn man auf die letzten Wochen zurückdenkt. Alleine die Vorstellung, dass ich vor vier Wochen noch mit Krücken gehen musste und jetzt schon Lauf- und Sprungtraining mache gibt mir Hoffnung, dass ich vielleicht in ein paar Wochen wieder Radtouren fahren kann. Mal schauen...

Montag, 6. Juli 2009

Ruhetag

Heute habe keine Übungen gemacht, war zu faul dazu, allerdings habe ich an der Streckung gearbeitet. Denn wenn ich länger nicht aktiv an der Streckung arbeitet, dann ist es mir jetzt schon ein paar Mal passiert, das die Streckung nicht mehr so gut und leicht geht, wie es sein sollte...

Aber nach wenigen Minuten hatte ich wieder die paar Grade Überstreckung, die ich links auch habe. Denn das Ziel bei der Beweglichkeit ist, dasselbe Bewegungsausmaß links und rechts zu erreichen. Am operierten Bein habe ich derzeit eine Überstreckung von 5°, die ich links ebenfalls habe, bei der Beugung habe ich derzeit eine Differenz von gut 15°, links schaffe ich 135-140° und beim betroffenen Knie ist das Maximum im Moment 120°.

Gestern habe ich geschrieben, dass mein Heilungsprozess abgeschlossen sei. Das ist natürlich rein subjektiv und heißt auch nicht, dass ich morgen wieder Fußballspiele. Ich habe damit nur gemeint, dass der Gröbste vorbei ist und ich eigentlich nur mehr wenige Probleme mit dem Knie habe, aber von Sport (Stop and Go-Sportarten) bin ich noch mehr als vier Monate entfernt. Außerdem muss ich bis dahin noch fleißig an meiner Muskelkraft arbeiten und Koordination und Propriozetion werden in nächster Zeit auch immer wichtiger. Es kann aber öfters vorkommen, dass ich in nächster Zeit nicht mehr täglich Einträge verfasse. Ich denke, dass ich nicht mehr notwendig, weil die Akutphase, in der sich täglich Fortschritte abzeichnen, sich dem Ende neigt. Aber ich werde sicher bis zur Rückkehr in den Sport immer wieder Einträge schreiben, aber vielleicht nur noch jeden zweiten Tag... Je nachdem!

Sonntag, 5. Juli 2009

Muskelkater

Gestern dürfte ich wohl etwas übertrieben haben, denn heute habe einen Muskelkater im Beinbizeps (ischiocurale Muskulatur). Ich denke, dass die einbeinigen Bridgingübungen mein Muskeln noch etwas überfordert haben.

Andererseits ist es auch ein schönes Gefühl nach so langer Zeit wieder mal einen Muskelkater zu haben. Dieses Ziehen habe ich schon fast vergessen gehabt.

Jedenfalls habe ich deswegen mein Trainingspensum für heute zurückgeschraubt. Eigentlich habe ich heute nur den Quadrizeps trainiert mit Kniebeugen und Ausfallschritten. Davor bin eine Viertelstunde am Ergometer gefahren.

Ansonsten geht es meinem Knie und mir sehr gut. Gute sechs Wochen nach der Operation ist der Heilungsprozess abgeschlossen. Am Dienstag habe ich dann eine klinische Kontrolle und ich gehe davon aus, dass es die letzte Arztkontrolle sein wird, weil es jetzt nur noch um den Muskelaufbau geht.

Samstag, 4. Juli 2009

Heutiges Training

Mein Knie macht grundsätzlich keine Beschwerden mehr, darum kann ich mich ganz aufs Training konzentrieren:

Zum Aufwärmen 5 Minuten locker am Ergometer getreteten, dann 3x15 Kniebeugen, danach 10x5 einbeiniges Bridging, 3x8 Ausfallschritte. Nach einer kurzen Trinkpause ging es weiter mit 3x15 Good Morning, mit 3x15 Step Up und Step Downs (Übrigens: Stiegensteigen gut schon wieder ganz normal). Nach den Wadenhebern trat ich dann auf dem Ergometer zum Abwärmen nochmals in die Pedale und dann gings endlich unter Dusche, weil ich kam heute zum ersten Mal beim Training ins Schwitzen.

Ich war heute beim Training extrem motiviert, im Gegensatz zu gestern, denn da habe auf die Übungen komplett verzichtet...

Donnerstag, 2. Juli 2009

Trainingstherapie

Heute hatte ich das letzte Mal einen Therapiemarathon. Zuerst Strom-, dann Unterwasser- und zum Schluss Einzeltherapie. Diese drei Therapieformen hatte ich heute zum letzten Mal. Ab nächsten Dienstag habe ich nur mehr zweimal in der Woche "Medizinische Trainingstherapie".

In der Unterwassertherapie habe ich hauptsächlich mit einem Unterwasserkreisel an meiner Koordination gefeilt. In der Einzeltherapie haben wir eine neue Übung hinzugefügt, ab jetzt soll ich das Bridging einbeinig mit dem betroffenen Bein durchführen, außerdem hab ich am Trampolin mit dem Lauftraining begonnen: Ich habe einfach kleine Laufschritte am Trampolin machen müssen und dabei aber mit den Zehen nicht weit abzuheben, damit die Belastung noch nicht zu groß wird.

Zwischen den Therapieformen bin ich auf dem Ergometer gefahren. Ich denke, dass mein Knie mitterweile schon eine Menge Belastung aushält und ich deswegen auch schon wieder viele Dinge machen kann. Ab jetzt steht der Muskelaufbau und die Koordination an erster Stelle.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Mit dem Rad zur Arbeit

Ab heute kann ich den Weg von Zuhause zur Arbeit wieder mit dem Rad zurücklegen. Überhaupt bin ich heute das erste Mal wieder auf einem Fahrrad gesessen. Selbstverständlich bin ich langsamer als normal gefahren, doch grundsätzlich kam ich überall hin, auch den Berg am Nachhauseweg konnte ich ohne Absteigen bewältigen. Ich fuhr zwar mit einem niedrigen Gang, aber ich fuhr!

Insgesamt bin ich heute mit dem Fahrrad rund 5km gefahren. Am Abend habe ich dann mein Therapieprogramm durchgeführt, es werden immer mehr Übungen und deswegen brauche ich auch immer länger für mein Programm.

Heutiges Trainingsprogramm:

3x15 Kniebeugen
3x15 Wadenheber
3x15 Ausfallschritte
3x15 Brigding
3x15 Good Mornings
3x15 Step Ups
3x15 Step Downs

30 Minuten Ergometer mit 60 Watt

Bei den Kniebeugen merkt man, dass ich noch nicht ganz symmetrisch bin, instinktiv geht mein Gesäß etwas zur Seite. Daran muss ich noch arbeiten, ansonsten bin ich mit der Durchführung schon sehr zufrieden.



Derzeit kann ich mein Knie bis 120° beugen, wie folgenden Bild beweist. Ich behaupte sogar, dass ich im aufgewärmten Zustand noch weiter beugen kann.


Die Narbe ist auch schon viel schöner, sie verwächst sich immer mehr, die Rötung wird aber aus Erfahrung noch länger sichtbar bleiben. Beim letzten Mal hat das über ein halbes Jahr gedauert.



Und zum Schluss noch eine weitere Erfolgsmeldung: Stiegensteigen kann ich ab heute ganz normal, zwar noch etwas unrund, aber schon viel besser. Total verrückt, gestern noch gejammert, das ich nicht Stiegensteigen kann und heute klappt's schon. Echt toll! Es war vermutlich wirklich nur eine Blockade im Kopf...

Trainingsziel: Stiegensteigen

Fünf Wochen nach der Operation am vorderen Kreuzband ist es mir noch immer nicht möglich normal Steigen zu benützen. Während ich eine Stiege normal hinaufgehen kann, kann ich die Stiege nicht normal nach unten gehen.

Gestern habe ich mit meiner Physiotherapeutin begonnen, daran zu arbeiten. Ich soll zu meinen täglichen Übungen noch Ausfallschritte mit dem betroffenen Bein vorne hinzufügen. Außerdem soll ich jeden Tag "Step Ups" und "Step Downs" an der Stiege üben.

Eigentlich müsste ich fünf Wochen nach der Kreuzbandoperation schon Stiegensteigen können. Ich weiß nicht woran es derzeit noch scheitert, weil die Kraft wäre da und Schmerzen habe ich auch keine. Wahrscheinlich fehlt einfach das Vertrauen...